Nach drei Siegen gegen SG Walldorf Astoria, TSG Dossenheim und SG Mannheim 2 mussten wir bei diesem schwierigen Gegner auf drei wichtige Spieler durch Schüleraustausch und Krankheit verzichten und somit konnten wir nur mit sieben Spielern in Schwetzingen antreten. Im 1. Viertel (11:17) konnten wir sehr gut mithalten gegen eine körperlich und technisch stärkere Starting Five aus Schwetzingen. Kurz vor der Halbzeit mussten wir leider schon einen wichtigen Spieler durch sein 4. Foul auswechseln. Somit konnte sich Schwetzingen bis zur Halbzeit mit 12 Punkten (23:35) absetzen. Ein Aufgeben war aus Sicht der TGler nicht zu spüren und so konnten wir den Abstand von 12 Punkten bis zur 8. Minute im 3. Viertel halten. Auch Schwetzingen musste nun aufpassen, denn die Spieler ihrer Starting Five waren nun auch alle mit drei Fouls belastet. In den verbleibenden zwei Spielminuten des 3. Viertels war unser Team nicht konzentriert genug und der Gegner konnte mit einer Serie von 15 Punkten den Vorsprung auf sage und schreibe 24 Punkten erweitern. Bei unseren Jungs war bei diesem Rückstand immer noch der Wille und Kampfgeist da und sie wollten nun zeigen, dass sie mit diesem Punktestand nicht zufrieden waren. Es gab erneut klare Anweisungen an alle, dass wir in diesem letzen Viertel nur rankommen können, wenn wir das Spiel eins gegen eins bis unter den Korb spielen. Wir mussten die Spieler aus Schwetzingen ebenfalls durch Foulbelastung so weit schwächen, dass wir unsere Spielsysteme auch durchführen konnten. Die Gegner waren sich sicher, dass hier von Seiten der TGler wohl nichts mehr zu holen war, das war definitiv falsch. Durch unglaublichen Ergeiz und der Wille immer einen Tick schneller am Ball zu sein waren unsere Jungs kaum zu bremsen. Das Spiel eins gegen eins mit direktem Zug zum Korb war genau das Richtige, denn Schwetzingen bremste uns nur durch Fouls. Die Rechnung ging perfekt auf und ein Spieler nach dem anderen aus der Starting Five von Schwetzingen musste das Spielfeld mit seinem 5. Foul verlassen. Bis zur 9. Spielminute im letzten Viertel konnte Schwetzingen nur 2 Punkte nachlegen und wir hatten einen Lauf von unglaublichen 21 Punkten und konnten auf 60:65 verkürzen. Die letzte Spielminute war angebrochen und dramatischer habe ich als Coach und die Zuschauer wohl selten ein Spiel gesehen. Verzweiflung und Ratlosigkeit bei Schwetzingen und ein Hoch auf Seiten von Sandhausen. Es waren noch 30 Sekunden zu spielen und da war er, der Ausgleich zum 67:67. Nun war nochmals Nervenkitzel angesagt, denn 0,8 Sekunden vor Schluss ein Foul von der TG. Schwetzingen bekam zwei Freiwürfe und konnte keinen davon zum Sieg verwandeln. Jetzt folgte ein Kracher! Die TG sicherte sich den Rebound nach dem letzten Freiwurf von Schwetzingen und holte sofort nochmals zum Wurf aus, wobei der Gegenspieler unserem Werfer so in die Arme fasste, dass wir nochmals zwei Freiwürfe zugesprochen bekamen. Die Nerven lagen blank. Auch wir konnten keinen der Freiwürfe verwandeln und somit ging es in die Verlängerung. Dieses letzte 4.Viertel ging mit unfassbaren 4:27 Punkten an die TG. Nun war eigentlich klar, die Verlängerung war zu unseren Gunsten, obwohl auch wir nur noch 5 Spieler durch Foulbelastung zur Verfügung hatten und davon auch noch zwei mit 4 Fouls belastet waren. Die Verlängerung konnten wir mit 2:11 Punkten für uns entscheiden und haben dieses Spiel mit 69:78 gewonnen.
Es spielten:
Ötztürk 19, Kreicker 16/1 dreier , Schneider 13/1 dreier, Halilibrahim 10, Marton 9, Spannagel 9,
Köllner 3, Coach: Marton, Stefan