Die Pechsträhne der Damen1 will einfach nicht abreißen. Waren beim letzten Spiel endlich alle Spielerinnen wieder an Bord waren, so fielen beim gestrigen Spiel in Schwäbisch Hall erneut einige Spielerinnen krankheitsbedingt aus. Mit lediglich 7 Spielerinnen machten sich die Wild Bees um Coach Martin auf den Weg zu einem der Aufstiegsaspiranten der Liga. Wir malten uns schon vorab keine allzu großen Chancen aus, nachdem aber am Morgen zwei weitere Spielerinnen spontan absagen mussten, wurde das Spiel zu einem (recht weit entfernten) Testspiel, bei dem wir einiges ausprobieren und üben können.
Dementsprechend befreit und ohne Druck starteten wir ins Spiel. Durch eine gute Verteidigung ließen wir die Gastgeberinnen nicht oft durch freie Würfe punkten. Was allerdings nicht gelang war, den Gegner im Rebound ausreichend auszublocken, so dass dieser immer wieder zu einfachen Punkten kam. Unsere Trefferquote war im Vergleich zu den anderen Spielen leicht verbessert, aber immer noch nicht besonders gut. Diese Saison scheint der Korb für uns irgendwie vernagelt. Das erste Viertel ging daher deutlich mit 20:8 an die Gastgeberinnen.
Aber – im zweiten Viertel besannen wir uns auf unsere Stärken, spielten auf Augenhöhe mit dem Gegner und konnten es knapp für uns entscheiden. Mit einem Rückstand von 11 Punkten ging es in die Pause und das war deutlich besser als wir es zu Beginn erwartet hatten.
Mit dem Willen und Glauben, vielleicht doch noch für eine kleine Sensation zu sorgen, kamen die Wild Bees aus der Kabine. Was sich wiederholte war allerdings das erste Viertel und vor allem die Erkenntnis, dass der Gegner über eine lange Bank verfügte und wir nur zu siebt waren. Von den sieben hatten allerdings zwei Spielerinnen bereits am Vorabend gespielt und so verliessen uns langsam die Kräfte. Wie so oft in dieser Saison ärgerten sich die Wild Bees über einige dubiose Pfiffen gegen uns als auch über ausbleibende Pfiffe für uns. Eine Freiwurfquote von 21:8 zu Gunsten der Gastgeberinnen spricht Bände. Im letzten Viertel galt es, nochmals Moral und Kraft zu aktivieren, um dieses Viertel ausgeglichen zu gestalten. Letztlich mussten die Wild Bees sich aber einem zu starken Gegner mit 74:40 geschlagen geben. Phasenweise hat die Mannschaft gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. In der kommenden Trainingswoche gilt es, weiter an sich zu arbeiten, und vor allem die Hoffnung zu schüren, dass alle Kranken genesen und bald wieder an Bord sind. (JT/mh) (Foto: cheesy)
Es spielten: Braeutigam 6 Punkte, Hack 5/1 Dreier, Hill, Jatsch 14, Öztürk 1, Teske 4, Tüngler 10