Oberliga u18m knappe Niederlage gegen USC Heidelberg (64:61) 03.10.10 - 20:10

Die „Jungen Wilden“ der u18m hatten am letzten Samstag ihr 1. Heimspiel und das gleich gegen den USC Heidelberg mit Spielern, die letzte Saison schon in JBBL/NBBL spielten bzw. weiterhin dort spielen werden. Unsere Jungs schauten schon ein wenig komisch, vor allem als der hochgewachsene 2 Meter Spieler geduckt die Halle betrat. Zum Spielbeginn war aber wieder alles anders, die Jungs starteten gleich mal durch und haben gezeigt, dass sie entsprechend ihrer Leistung dieser Liga gewachsen sind. Das 1. Viertel ging knapp mit (17:15) an die TGler. Im 2. Viertel war man weiterhin immer gut im Spiel und keiner der beiden Mannschaften könnte sich absetzen. In der Verteidigung waren alle Jungs sehr gut positioniert und auch dem Centerspieler hatte man wenig Rebounds überlassen und ihn auch bis zur Halbzeit nur auf 8 Punkte kommen lassen. Wir hatten bis zur Halbzeit einfach zu viele Ballverlusten und die ganz einfachen Würfe direkt am Brett nicht in Punkte umsetzen können. Nur gut, dass der USC ähnlich Probleme hatte und somit nicht davonzog. Dennoch haben wir uns bis zur Halbzeit auf 4 Punkte (31:27) absetzen können.
Zum Start ins 3. Viertel waren die Jungs nicht zu bremsen und spielten sich ein 10 Punkte Vorsprung heraus. Das war schon eine beachtlich Leistung. Der USC nahm eine Auszeit und stellte auf eine Zonenverteidigung um. Das hatte ich als Coach befürchtet und es ist für die „Jungen Wilden“ nicht einfach gegen eine Zone zu spielen, da man bis einschließlich der u16 keine Zonenverteidigung in der Jugend spielen durfte. Somit war es für die viele Spieler das 1. Mal, dass sie damit in einem Spiel konfrontiert wurden, denn der Großteil der Jungs spielt die erste Saison u18. Man kann es im Training üben, aber im Spiel ist das nicht so schnell umzusetzen. Somit kam der USC uns immer ein Stück näher und der Vorsprung schmolz bis auf 3 Punkte. Klar musste nun eine Auszeit her, um unser Angriffspiel umzustellen. Es dauertet aber dennoch fast 2 Spielminuten, bis wir uns soweit organisiert hatten und wieder zu unserem Spiel fanden. Das Spiel lief wieder recht gut und auch das 3. Viertel konnten wir mit 53:46 für uns entscheiden. Bis dahin konnte man klar sagen für das 1. Spiel der Saison und den USC als Gegner, war alles perfekt. Somit konnte man auch bei den leicht vergebenen Ballverlusten und die wirklich einfachen nicht erzielten Punkte auch zwei Augen zudrücken. Im letzen Viertel bis zur 4. Spielminute (56:50) lief alles noch bestens. Der USC wich von seiner Zonendeckung nicht ab, mit der wir eigentlich bis dahin klar kamen. Wie mit einem Fingerschnipsen wurde bei unseren Jungs wohl die Festplatte gelöscht! Das ganze Wissen konnte nicht mehr abgerufen werden. Es folgten zu viele Fehlpässe, die der USC eiskalt in Punkte umsetzte und in der 5. Minute auf 1 Punkt herankam. Somit wurde sofort eine Auszeit genommen und das wiederholt, was ja eigentlich schon im 3. Viertel in der Auszeit besprochen wurde. Das Spiel wurde wieder aufgenommen und keiner der Jungs konnte es diesmal umsetzen. Was bleibt einem da als Coach übrig? Also gleich wieder eine Auszeit! Raus aufs Spielfeld und siehe da, wir erzielen 2 Punkte. Aber die Freude war von kurzer Dauer, denn der Schlendrian war gleich darauf wieder da. Fehlpässe, einfache Dinge des Basketballs - alles war weg. Nun kam dazu, das jeder das Heft in die Hand nehmen wollte und das geht im Basketball, bei einem Mannschaftsport, überhaupt nicht. Somit waren die letzten 2 Minuten, die Ärgerlichsten für alle, denn man hatte doch 36 Minuten gegen den USC die Nase immer vorne. So ist Sport, auch wenn man es eigentlich verdient hätte, geht man nicht als Gewinner vom Platz. Wir hatten mit dem USC einen starken Gegner und haben gezeigt, dass wir in dieser Liga gut mithalten bzw. auch für die eine oder andere Überraschungen sorgen können. Im Großen und Ganzen von meiner Seite aus wieder ein Lob an das ganze Team.
Stenogramm: 17:15 (10.), 31:27 (Halbzeit), 53:46 (30.), 61:64 (Endstand).
Es spielten: Kreicker, Max (17), Marton, Sascha (13/ 1 dreier), Heintzmann, Patrick (10/1 dreier) Ceviz, Umut(9), Greß, Lars (4), Öztürk, Burak (2), Schneider, Stefan (2), Seiler, Yannik (2), Spannagel, Nicholas (2), Coach: Marton, Stefan