Wir hatten nicht die günstigsten Voraussetzungen, da von den 8 Spielern einer schon angeschlagen mitgefahren ist und sich ein Weiterer vor der Halbzeit so verletzte, dass er das Spiel nicht wieder aufnehmen konnte. Die Breisgauer verfügten über eine voll besetzte Bank mit ehemaligen JBBL- Bundesligaspielern und mit einigen NBBL-Kaderspielern. Klar war schon im Voraus, dass die Vorteile bei den Freiburgern lagen. Die Jungs waren uns körperlich um einiges überlegen, aber das kannten wir ja schon vom Spiel gegen den USC Heidelberg. Nervosität war unseren Jungs nicht anzumerken und sie waren im 1. Viertel sofort voll dabei. Es war wieder klar zu sehen, dass wir in der Verteidigung sehr gut standen und jeder den Blick zum Ball suchte und somit auch jederzeit seinem Kameraden entsprechend aushelfen konnte: „help-the-helper“. Im Angriff war auch alles bestens und man konnte mit einer kleinen, aber beachtlichen Führung von 22:26 das 1. Viertel beenden. Die Jungs mussten dafür aber auch enorm hart arbeiten. Nach der kurzen zweiminütigen Pause spielten die TGler ebenso beherzt weiter. Im 2. Viertel war die sehr gute Defense und der Wille, immer einen Schritt früher am Ball zu sein, der ausschlaggebende Punkt, dass wir es den Freiburgern sehr schwer machten. Kurzfristig konnten wir sogar mal auf 7 Punkte davonziehen. Da wir nur 6 Spieler zu Verfügung hatten und uns auch wegen der Foulbelastung etwas zurückhalten mussten, konnten wir uns dennoch gut im Spiel halten und blieben weiter bis zur Halbzeit mit 35:37 in Führung. Der Start ins 3. Viertel war noch ganz in Ordnung, bis dann unsere Kräfte und die Konzentration aufgrund des hohen Tempos nachließen. Die Freiburger stellten dann auf eine Press-Verteidigung um und konnten mit ihrem durchweg gleichwertigen 12er Kader das Tempo locker aufrecht erhalten. Somit war klar, dass es jetzt für unsere Tgler rückwärts ging und Freiburg schloss das 3. Viertel für sich mit 51:43 ab. Weiter unter Foulbelastung und unter dem enormen Druck konnte sich Freiburg weiter absetzen und entschied das Spiel dann klar mit einem Endstand 78:55 für sich. Hätten wir auf unsere verletzten Spieler zurückgreifen können, wäre eine Sensation in Freiburg gegen eine sehr starke Mannschaft möglich gewesen. Trotz der Niederlage war es eine tolle Leistung. Spielerisch bewegten wir uns auf dem gleichen Niveau und unser Teamgefüge ist eher einzigartig.
Stenogramm: 22:26 (1. Viertel), 35:37 (Halbzeit), 51:43 (3. Viertel), 78:55 (Endstand)
Es spielten: Kreicker, Max (16/1 Dreier), Marton, Sascha (15), Ceviz, Umut (14), Heintzmann, Patrick (8), Sailer, Yannik (2), Öztürk, Burak, Schneider, Stefan, Coach: Marton, Stefan