Wie die sehr angenehm warmen Temperaturen an diesem Samstag im November, so heiß waren die Jungs auf dem Spielfeld. Es war schon vorab zu sehen, dass es ein sehr anspruchvolles Spiel geben würde und auch einen leicht geprägten Derby- Charakter hatte dieses Spiel natürlich auch noch zusätzlich. Beide Teams waren zum Spielstart gleich hellwach und es entwickelte sich ein sehr anspruchsvolles Spiel, was sich beide Trainer wünschten und die Zuschauer mit Sicherheit nicht zum Gähnen brachte. Das 1. Viertel ging knapp mit 17:15 an unsere Jungs. Auch in den nächsten 10 Minuten änderte sich an dem hohen Spielniveau nichts, es wurde ein sehr guter Basketball gespielt. Unsere Jungs standen in der Defense sehr gut und auch an der Trefferquote aus dem Feld war nichts zu bemängeln. Mit einer 1-Punkt-Führung 34:33 ging es dann in die Halbzeitpause. Was geht dann einem Trainer in der Halbzeit durch den Kopf? Na klar, welche Mannschaft verpasst den Start oder setzt sich als erstes ab. Kurz vorm Halbzeitende gibt man als Trainer den Spielern noch Anweisungen mit auf den Weg, so wie man das ganze Spiel zuvor entsprechend begleitet. Perfekt haben die Jungs die Anweisungen umgesetzt und sich auch selbst immer mit auf dem Spielfeld organisiert. Das zeichnet ein Team aus, dass man versteht, wer mit wem gerade am besten tickt, wer einen Lauf hat und wann jemand Unterstützung benötigt. Im 3. Viertel war es dann soweit. Durch eine prima Teamdefense, ein schnelles Passspiel in der Offense gegen eine Zonendeckung, bekamen wir unsere freien Wurfpositionen. Gnadenlos ausgenutzt flogen hintereinander 3-Dreipunktwürfe durch Kirchheims Reuse und 3 Feldkörbe, wodurch man sich 11 Punkte absetzen konnte. Das ist so ein Moment, der einem Trainer und der gesamten Mannschaft einen ordentlichen Schlag versetzt, so ähnlich wie ein Knockout. Somit konnten wir das 3. Viertel mit 62:51 abschließen. Nun war es wichtig ,nicht nachzulassen und alles, was man so perfekt erarbeitet hat, nicht wieder aus der Hand zu geben. Es ist ja bekannt, dass im Basketball ein 11- Punkte-Vorsprung und noch ein zu spielendes Viertel keine Bank zum Ausruhen ist. Gleich zum Start ins letzte Viertel folgte wiederholt ein 3-Punkt-Wurf durch Kirchheims Reuse, gefolgt von einem 9-0 Run von unseren „jungen Wilden“, die wie im Rausch spielten. Das war jetzt tatsächlich der Knockout, von dem sich Kirchheim nicht mehr erholte und so gewann man dieses Viertel deutlich. Es war von beiden Seiten ein sehr attraktives Spiel, das aber dennoch verdient an unser „jungen Wilden“ ging. Wider hervorzuheben ist das prima Mannschaftsgefüge, die gute Defense, angeknüpft an eine hohe Trefferbilanz von der 3-Punktlinie und der Mitteldistanz.
Stenogramm: 17:15 (1. Viertel), 34:33 (Halbzeit), 62:51 (3. Viertel), 87:63 (Endstand)
Es spielten: Marton, Sascha (25/3 Dreier); Greß, Lars (15/1 Dreier); Öztürk, Burak (11/1 Dreier); Kreicker, Max (9); Heintzmann, Patrick (9); Sailer, Yannik (7/1 Dreier); Ceviz, Umut (6); Schneider, Stefan (2); Spannagel, Nicholas (2); Wiemann, Felix (1); Coach: Marton, Stefan