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Eine ganz schwache Faschings-Darbietung 25.02.09 - 10:13

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Sandhausens Basketball-Damen verlieren mit 73:79 gegen Speyer/Schifferstadt

Sandhausen. (awi) Peter Eberhardt hob am Samstagabend in der Sandhäuser Hardtwaldhalle die Stimme deutlich an. Der Trainer von Sandhausens Basketball-Damen sah sich im Schlussviertel gegen die
Spielgemeinschaft Speyer/Schifferstadt genötigt, während der Auszeit einige deutliche Worte an seine Spielerinnen zu richten. Geholfen hat es freilich nichts, denn die TGS verlor nach einer ganz schwachen Faschings-Darbietung völlig verdient mit 73:79 (30:31). Wir haben heute von Anfang an nicht so verteidigt, wie wir das können“, resümierte Eberhardt später enttäuscht, vergaß aber nicht, den Gegner zu loben: „Speyer hat eine herausragende Leistung geboten und hatte immer eine passende Antwort. Dies fiel den Gästen allerdings auch nicht allzu schwer. Schon in der nfangsphase agierte die Turngemeinde viel zu behäbig und packte unterm eigenen Korb nicht kräftig genug zu. Allein die mit 23 Punkten am Ende beste TG- Scorerin Agathe Kiersz hielt in dieser Phase ihre
Mannschaft mit einigen schönen Distanztreffern halbwegs in der Partie. Doch das 15:22 am Ende des Anfangsviertels konnte auch die Center-Spielerin nicht verhindern. Zwar gelang es in der Folge keiner der beiden Mannschaften, sich vorentscheidend absetzen, aber viel mehr Ordnung bekamen Kiersz und ihre Kolleginnen an diesem Abend vor 150 Zuschauern nicht in ihr Spiel – folglich
platzt ihrem Chef in der Endphase fast der Kragen. Auch Franziska Baumanns verbale Aufforderung nach einer besseren Abwehrarbeit wurden diesmal von den Mitspielerinnen nicht erhört.
Die Entscheidung fiel 35 Sekunden vor dem Ende, als Mandy Müller auf 75:67 für Speyer/Schifferstadt erhöhte. Auch die beiden anschließenden Dreier von Christiane Grimm und Kiersz 17 Sekunden vor Schluss zum 73:77 kamen zu spät. Eberhard machte sich kurz darauf auf den Weg zu seinem Trainerkollegen Mike Gould, um ihm zum Erfolg zu gratulieren. Mit 14:24
Punkten und Rang acht gibt es drei Spieltage vor Saisonschluss kein Grund zur Euphorie am Hardtwald, auch wenn vorher schon klar war, dass eine schwere Runde auf die ohne Simone Grunert arg geschwächte Mannschaft und den neuen Trainer warten würde. Dennoch deutet alles darauf hin, dass der Headcoach sein Amt behält: „Mir macht die Arbeit viel Spaß, auch wenn wir derzeit vielleicht nicht da stehen, wo man Sandhausen nach den letzten Jahren erwartet hat“, sagt
Eberhardt. Und da 89ers-Geschäftsführer Rolf Schneider eine „grundsätzliche Bereitschaft“ signalisiert, den Vertrag mit Eberhardt zu verlängern, erhält der wohl die Gelegenheit, im nächsten Spieljahr mit dem Team wieder weiter nach vorne im Tableau zu rücken.
Stenogramm: 5:6 (2.), 7:13 (6.), 15:22 (1. Viertel), 19:22 (13.), 24:27 (17.), 30:31 (Halbzeit), 34:36 (23.), 46:48 (27.), 53:52 (3. Viertel), 58:58 (33.), 58:64 (35.), 62:68 (37.), 73:79 (Endstand).
Sandhausen: Kiersz 23 (4 Dreier), Anderson 14 (3), Auer 10 (2), Baumann 8, Dypolt 8, Janson 4, Möller 4, Mussgnug 2, Heinrich, Grimm.