Von Michael Rappe
Heidelberg.rnz(mir) Trotz einer sehr guten Leistung verlor die TG Sandhausen beim Tabellendritten der 2. Basketball-Bundesliga der Damen, ASC Theresianum Mainz, mit 79:85 (35:43). Dabei zeigte Agathe Kiersz ein überragendes Spiel, machte 32 Punkte und hatte eine 100%ige Freiwurfquote (15/15). Auch die Kanadierin Nicole Dypolt glänzte mit 16 Punkten und 10 Rebounds. Mit nur sieben Spielerinnen – neben der verletzten Laura Mussgnug fehlte auch die Grippe kranke Franziska Baumann – bestätigte Sandhausen die ansteigende Leistungskurve der letzten Spiele. In der ersten Halbzeit gab es noch zu viele Ballverluste gegen die Pressverteidigung der „Mainzelmädchen“, doch die Aufholjagd zwischen der 26. und 29. Minute brachte die TG wieder ins Spiel. Nach der 55:54-Führung der Gäste blieb es knapp bis zum Schluss. Beide Teams spielten Manndeckung, und es entwickelte sich eine sehr attraktive Partie. Bei Mainz war es Gabi Jandova, die die Akzente setzte. Nach ihrem vierten Foul wurde sie zu Beginn des vierten Viertels geschont, doch dann war es in erster Linie sie, die das Spiel mit 13 Punkten (insgesamt 29) für Mainz entschied. Nach einem Dreier von Erica Anderson zum 79:83 hatte die Amerikanerin erneut die Chance zum Dreipunktewurf, vergab aber 40 Sekunden vor Schluss. Letztlich hatte Mainz, das den Sieg im Kampf um die Play-off-Plätze dringend benötigte, in einem sehr physischen Spiel die Nase knapp vorn. „Das war eine Parallele zum Spiel gegen die Rhein-Main Baskets, wir haben in der letzten Minute nicht mehr getroffen“, meinte Trainer Peter Eberhardt, der aber mit der Leistung sehr zufrieden war. Außer Jandova trafen bei Mainz Cornelia Berkhoff 20/3 und Maria Neufurt 11/1 am besten.
Stenogramm: 22:20 (10.), 43:35 (Halbzeit), 53:44 (26.), 54:55 (29.), 58:59 (30.), 83:76 (39.), 85:79 (Endstand).
Punkte TG: Kiersz 32/3, Anderson 25/2, Dypolt 16, Auer 4/1, Möller 2, Grimm, Janson.