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Winzige Mosaiksteine fehlten Sandhausen zum Erfolg 19.03.13 - 08:49

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Heidelberg. (mir) Die MLP BasCats haben zum dritten Mal in Folge die Aufstiegsrunde zur Damen-Basketball-Bundesliga erreicht. Die Heidelbergerinnen revanchierten sich mit einem 68:59-Erfolg bei der TG Sandhausen für die Hinspielniederlage und haben nun beste Chancen auf den zweiten Platz, der im Play-off-Halbfinale das Heimrecht im ersten und ggfs. dritten Spiel sichern würde. Am nächsten Samstag könnte es am letzten Spieltag der Hauptrunde gegen Speyer zu einem Finale um Platz zwei kommen. Das Team von Trainer Dennis Czygan begann in der Hardtwaldhalle sehr stark und führte nach drei Minuten schon 13:4. Gegen Ende des Viertels ließen die BasCats jedoch nach und Sandhausen kam auf sechs Punkte heran. Das zweite Viertel verlief sehr ausgeglichen, es blieb bei sechs Zählern Vorsprung zur Halbzeit. Die Center der Gäste waren einfach nicht dominant genug und trafen sehr wenig. Im dritten Viertel zogen die BasCats wieder davon. Jill Young und Berit Adrion machten viel Rebound-Arbeit, Serena Benavente setzte ihre Mitspielerinnen sehr gut ein. Leider fehlte teilweise etwas Konzentration beim Fangen der Pässe und im Abschluss. Defensiv hatte Czygan die Marschroute ausgegeben, sich mehr auf Di Amber Johnson zu konzentrieren. Dieser Plan ging auf, dadurch kam allerdings Matteke Hutzler zu 24 Punkten und 16 Rebounds. Bei den BasCats hatte Erica Carlson schon im dritten Viertel vier Fouls auf dem Konto, Nina Stage schleppte sich nach krankheitsbedingt nicht optimaler Trainingswoche durch. Zwar kam Sandhausen noch einmal auf acht Punkte heran, doch da war das Spiel schon „gegessen“.
Die Mannschaft von Markus Jochum hatte nur sieben Spielerinnen zur Verfügung, Stefanie Schenk musste sich verletzt auf die Bank setzen, damit die vorgeschriebenen acht Spielerinnen erreicht wurden. Kathrin Schmitt hatte sich entschieden, die zweite Mannschaften zu coachen, Simone Grunert-Baier fiel wegen einer Rippenprellung aus, Barbara Wagner stand auch nicht zur Verfügung. So blieben Jochum herzlich wenig Alternativen. Di Amber Johnson musste durchspielen, wurde aber von den BasCats sehr gut gedoppelt. Die Sandhäuserinnen hatten eine ganz schwache Wurfquote aus der Distanz (zwölf Prozent), bei Laura Mussgnug wollte der Ball an diesem Abend gar nicht in den Korb. Carolin Ingerfurth war das letztemal im Dress der TG
1889 Sandhausen und verabschiedete sich mit einer guten Leistung von ihrem Publikum. In Zukunft wird sie sich ganz auf ihren Beruf konzentrieren. Die Verantwortlichen der TG 1889 Sandhausen dankten Carolin für ihren Einsatz im Trikot der "eightyniners" und wünschten ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.
Stimmen zum Spiel:
TG-Trainer Markus Jochum: „Zwei Siege mehr hätten für die Play-offs gereicht. Es ist eine Saison der verpassten Möglichkeiten“.
BasCats-Trainer Dennis Czygan: Jill Young, Serena Benavente, Sara Kranzhöfer und Kirsten Veith haben unser Spiel heute getragen“.
Stenogramm: 4:13 (3.), 9:19 (8.), 16:22 (10.), 29:35 (Halbzeit), 32:47 (27.), 40:51 (30.), 54:62 ( 38.), 59:68 (Endstand).
Punkte TG: Hutzler 24, Baumann 15/1, Johnson 12/1, Kröger 4, Ingerfurth 2, Klett 2, Mussgnug.
Punkte MLP BasCats: Benavente 14/1, Young 12/2, Meusel 9, Carlson 8, Kranzhöfer 8, Veith 7, Adrion 6, Stage 4, Mützel.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung, von Michael Rappe