Das Derby Sandhausen -Leimen wies in vielen Teilen typische Attribute eines Derbys auf: eine gewisse Lautstärke in der Halle, viele umstrittene Entscheidungen der Schiedsrichter, Pressverteidigung auf beiden Seiten , ein technisches Foul gegen die Bank und natürlich insgesamt ein knappes Spiel. Obwohl die Wild Bees verletzungsbedingt stark geschwächt waren und die Aussichten noch am Tag zuvor schlecht waren, waren die Wild Bees am Spieltag selbst dann voller Zuversicht. Das lag vor allem an der überraschenden Unterstützung von drei weiteren Spielerinnen: Lisa Breiter und Jeannine Rebel aus den 2.
Am vergangenen Wochenende machten sich die acht Mädels der Damen1 auf den Weg nach Ludwigsburg zur BSG. Schon vor Spielbeginn war klar, dass es ein hartes Spiel werden würde, da wir auf den großen Positionen nur zwei umfunktionierte Flügelspielerinnen einsetzen konnten. Dieses Problem hatte die BSG mit ihren zwei 1,90m großen Centerinnen nicht. Trotzdem wollten wir uns nicht schon vorab geschlagen geben. Das Spiel ging zunächst recht ausgeglichen los und wir profitierten vom Wurfpech der Gastgeberinnen. Trotzdem verloren wir das erste Viertel mit 19:14.
So ging es dann auch im zweiten Viertel weiter.
Der Start der Wild Bees war zum Glück nur eine Phase, die den Rest des Spiels nicht beeinflusste. Mit "kleiner" Aufstellung als starting 5 setzten Trainer Thorsten Schulz und Tanya Poslik von Beginn an den Fokus auf ein Spiel von außen und mit aggressiver Pressverteidigung, besonders im Vorfeld. Zunächst hatten die Wild Bees Schwierigkeiten mit der Pressverteidigung und verloren das erste Viertel 14:16. Ein deutlicher Appell des Trainergespanns an das Team rüttelte jedoch die Wild Bees wach.
"Einstellung hat gestimmt", so lautete das Fazit von Coach Tanya Poslik nach dem Spiel gegen den MTV Stuttgart. Zu Acht sind die Wild Bees ins Schwabenland gefahren. Nach einem sehr guten ersten Viertel liess die Leistung etwas nach, so dass die Wild Bees mit einer knappen Führung (4 Punkte) in die Halbzeit gingen. Grund waren die Rebound-Probleme und die gute Offensive gegen die Zonenverteidigung. In einer stark umkämpften zweiten Halbzeit verlief das Spiel stets offen. Die Wild Bees mussten stark fokussiert bleiben, denn jeder kleine Fehler wurde sofort von den Stuttgartern bestraft.