Zum Glück gibt es die Schuhe. Die von Eva sind grün, die von Marielle rot. „Daran erkenne ich mit Sicherheit, welches der Zwillings-Mädchen gerade am Ball ist“, sagt Emily Lehr. Die Trainerin der Wild Bees Sandhausen/Walldorf hat einen der schwersten Jobs der Welt. In ihrem U14-Team spielen vier Zwillingspaare. Neben Eva und Marielle (13 Jahre alt) haben auch Sophia und Hannah (12), Emely und Jessica (13) sowie Amelie und Sophie (13), deren Papa Thomas selbst ein guter Basketballer war, jeweils am selben Tag Geburtstag.
Am letzten Samstag morgens um 10 Uhr startete die U14 weiblich mit ihrem ersten Heimspiel gegen den USC Heidelberg 2 in die Saison. Für einige der Mädels war dies auch gleichzeitig ihr erstes Spiel in ihrer Basketballkarriere und die Aufregung und Vorfreude war dementsprechend bei allen groß. Die letzten Monate haben wir fleißig als Team trainiert und nun ging es daran, das Gelernte auch im ersten Spiel umzusetzen. Die Mädels starten sehr gut ins Spiel und schnell konnten einfache Punkte durch einige Korbleger erzielt werden.
Für den Gewinn des Baden-Württembergischen Basketball-Pokals im Sportjahr 2018/2019 wäre die U14 weiblich der Wild Bees eigentlich im Frühjahr von Bürgermeister Kletti im Rahmen der Sportlerehrung der Gemeinde Sandhausen geehrt worden. Doch, wie man weiß, hat Corona allen erfolgreichen Sandhäuser SportlerInnen diesen besonderen Abend in diesem Jahr verwehrt. Stellvertretend überreichte nun Abteilungsleiter Rolf Schneider mit Hilfe von Coach Martin Hooks am vergangenen Samstag vor einem Trainingsspiel gegen die Basket Girls Rhein-Neckar Urkunden und Medaillen an die jungen Damen.
Vergangenen Samstag stand das erst 2. Heimspiel der U14w im Rahmen der laufenden Regionalliga-Saison an. Gegner war die Mannschaft des TSV Ettlingen, die nur einen Sieg mehr als die Wild Bees auf dem Konto hatten. Mit einem Sieg könnte man also am Gegner vorbeiziehen und sich um einen Platz verbessern. Wie schon die ganze Saison über, konnte die Mannschaft auch dieses Mal leider nicht komplett antreten. Mit Emma und Paula fielen immer noch zwei Leistungsträgerinnen der Mannschaft verletzt aus. Gut, dass alle Mädchen des Kooperationspartners aus Bruchsal mit dabei waren. Somit waren es acht Spielerinnen, die den Coaches zur Verfügung standen.