Zum letzten Spiel der Hinrunde rafften sich alle Kranken und Verletzten im Team von Trainerin Poslik noch einmal auf, um mit einer wettbewerbsfähigen Anzahl von Spielerinnen beim Tabellenführer MTV Stuttgart anzutreten. Währen Janina Klitzke und Sandra Tüngler nur eingeschränkt einsatzbereit die Auswechselbank der Wild Bees verlängerten, kehrte Elena Herold nach knapp einmonatiger Pause wieder in das Line-up der Sandhäuserinnen zurück. Auch Annika Soltau war zwischen zwei Einsätzen bei der U15-Nationalmannschaft wieder im Kader vertreten. Die Zuschauer in der Landeshauptstadt sahen ein offensiv unattraktives Spiel.
Um 40 Minuten verzögerte sich der Anpfiff des Derbys der Sandhäuser Regionalliga-Damen gegen den Ligakonkurrent Basket Ladies Kurpfalz im Sportpark Leimen. Erst um 20:40 Uhr gaben die Schiedsrichter den Spielball frei. Nach dem überraschenden Sieg über den USC Freiburg am vorherigen Wochenende gingen die Wildbees trotz einiger Ausfälle (Janina Klitzke und Elena Herold fielen krankheits- und verletzungsbedingt aus) zunächst mit Zuversicht und Selbstbewusstsein gegen die siebplatzierten Leimenerinnen in die Partie.
Ein wahres Offensivfeuerwerk zündete am vergangenen Samstag Sandhausens Centerspielerin Danielle Weldon. Mit dem Verklingen der Schlusssirene konnte die 1,82-Meter große US Amerikanerin stolze 42 Punkte auf ihrem Punktekonto verzeichnen. Über 40 Minuten hinweg gelang es den Wild Bees, Weldons physische Dominanz gegen athletische, aber kleinere Freiburgerinnen unter den Körben zu nutzen und sich so eine komfortable Führung zu erspielen (32:22, 47:34,86:48), die das Team von Trainerin Poslik bis zum Endstand von 85:67 halten konnte.
Mit Möhringen stellte sich am letzten Samstag der aktuelle Tabellenführer in der Hardtwaldhalle vor. Die Gäste ließen keinen Zweifel daran, dass sie diese Position verteidigen wollten und kämpften mit aller Kraft. Doch die Wild Bees hielten dagegen, nahmen das körperbetonte Spiel an und einmal mehr waren Danielle Weldon und Elena Herold unter dem Korb kaum zu halten. Eine geschlossene und gute Defense trug maßgeblich dazu bei, dass die Hausherrinnen nach dem 12:12 im ersten Viertel im Verlauf des Spiels einen knappen Vorsprung erarbeiten konnten.